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Sonntag, 25. November 2012

Cloud Computing lohnt sich auch für kleinere Betriebe

Cloud Computing lohnt sich auch für kleinere Betriebe

Cloud Computing bedeutet, dass Firmendaten nicht auf dem Server eines Unternehmens abgelegt werden, sondern von externen Web-Diensten verwaltet werden. Die Daten sind dann im Internet zu finden – in einer "Datenwolke", der so genannten Cloud. Wie diese Technologie funktioniert und welche Vorteile sie bietet, lesen Sie hier.

Dank Cloud Computing können Unternehmen Rechenleistungen, Speicherkapazitäten und Software von Cloud-Anbietern mieten. Cloud Computing leitet damit einen grundsätzlichen Richtungswechsel ein: Viele IT-Leistungen, die bislang speziell für Kunden gefertigt wurden, werden künftig in standardisierter Form aus dem Netz bezogen.

Weniger Kosten durch Cloud Computing

Der wichtigste Vorteil für Unternehmen: Die Kosten für eine professionelle IT-Infrastruktur sinken. Der Grund: In vielen Unternehmen werden mehrere Server in Betrieb genommen. Das geht mit hohen Anschaffungskosten einher. Beim Cloud Computing werden dagegen externe Services genutzt: Der Software-Anbieter unterhält die Systeme, auf denen die Software ausgeführt wird. Die Unternehmen zahlen nur die individuelle Nutzung der Dienste. Sie müssen keine kostspielige Infrastruktur anschaffen.

Außerdem bezahlen Unternehmen weniger Geld für Hardware- und Software-Lizenzen – und erhalten dennoch eine IT-Infrastruktur, die jederzeit an neue Anforderungen angepasst werden kann. Die Unternehmen können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, weil sie durch das Cloud Computing die Installation und die Wartung ihrer IT-Systeme an Spezialisten abgegeben haben.

Auch das meist teure Implementieren eines Systems für Ressourcenplanung oder einer CRM-Lösung (Kundenbeziehungsmanagement) entfällt: Cloud-Lösungen arbeiten im Regelfall browserbasiert, wodurch das Einbinden solcher Lösungen günstiger wird.

Weniger Stromverbrauch und mehr Flexibilität

Nicht zu vergessen die niedrigeren Stromkosten: Nach Berechnungen des Borderstep Instituts im Auftrag des Bundesumweltministeriums hat sich der Stromverbrauch von Rechenzentren in Deutschland von 2000 bis 2006 mehr als verdoppelt. Dem Hightech-Verband Bitkom zufolge entspricht der jährliche Stromverbrauch deutscher Rechenzentren der Energielieferung von vier großen Kohlekraftwerken. Angesichts steigender Stromkosten ist Cloud Computing auch deshalb eine kostensparende Alternative für Unternehmen.

Ein weiterer Vorteil: Die Infrastruktur ist hochflexibel. Mitarbeiter können nicht nur vom Bürorechner aus auf die Firmendaten zugreifen und sie verarbeiten, sondern auch von unterwegs mit mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablet PCs. Das erhöht die Effizienz.

Zahlreiche deutsche Unternehmen haben die Vorteile von Cloud Computing bereits erkannt: Das Software-Unternehmen Microsoft hat in einer Studie herausgefunden, dass schon 56 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland cloudbasierte Technologien nutzen. Als Gründe für das Arbeiten in der Cloud nannten die Unternehmen
  1. die höhere Flexibilität (63 Prozent)
  2. die verbesserte Produktivität (55 Prozent)
  3. die Kosteneffizienz (50 Prozent)
  4. die strategische Bedeutung (49 Prozent).
So profitieren gerade kleine Unternehmen

Der Grund: Kleinere Unternehmen erhalten Zugriff auf IT-Architekturen, die bislang nur Großunternehmen vorbehalten waren. Dadurch ergeben sich ganz neue Marktchancen für IT-Anbieter: Sie können ihren Kunden maßgeschneiderte Lösungen und flexible Dienstleistungen anbieten. So profitieren gerade kleine Unternehmen vom Speichern und Verarbeiten ihrer Daten im Internet.

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