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Dienstag, 9. April 2013

Deutsche Mittelständler vernachlässigen IT-Fortbildungen

Im vergangenen Jahr hat nur rund jedes fünfte mittelständische Unternehmen (22 Prozent) in Deutschland für seine Mitarbeiter IT-Fortbildungen durchgeführt.
 
Im Vergleich von 31 europäischen Ländern liegt die Bundesrepublik damit gerade einmal auf Platz 13. Das teilte der Hightech-Verband BITKOM mit Bezug auf eine Erhebung der EU mit. Spitzenreiter bei der IT-Fortbildung in Unternehmen mit 10 bis 249 Beschäftigten ist Norwegen. 41 Prozent der norwegischen Unternehmen geben an, Beschäftigte entsprechend weiterqualifiziert zu haben. Auf Platz zwei folgt Finnland (38 Prozent) vor Belgien (29 Prozent) und Österreich (28 Prozent).
 
Im EU-Durchschnitt bieten 18 Prozent der Mittelständler IT-Fortbildungen an. Ganz anders ist das Bild bei größeren Unternehmen. Mehr als drei Viertel (79 Prozent) der deutschen Unternehmen mit 250 oder mehr Beschäftigten haben ihre Mitarbeiter in IT-Fragen fortgebildet – das entspricht Platz 6 im europäischen Vergleich.
 
Vor der Bundesrepublik stehen nur Finnland (88 Prozent), Belgien und Österreich (82 Prozent) sowie Slowenien und Norwegen (81 Prozent). Der EU-Durchschnitt liegt bei 66 Prozent. „IT entwickelt sich derzeit extrem schnell weiter. Die Unternehmen tun gut daran, das IT-Know-how ihrer Mitarbeiter immer aktuell zu halten", meint BITKOM-Präsident Dieter Kempf.
 
Die Zukunftsfähigkeit Deutschlands ist maßgeblich von Innovationen und einem funktionierenden Wettbewerb abhängig. Hierbei leisten ITK-Technologien einen wesentlichen Beitrag, und insbesondere mittelständische Unternehmen sind es, die als Anbieter und Anwender mit ihrer besonderen Flexibilität und Dynamik den Wirtschaftsmotor in Schwung halten, neue Arbeitsplätze schaffen und den Standort Deutschland stärken.

 
Zur Website des Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM).

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